Auf welche Quellen stützt sich die Analyse der Zusatzstoffe?

Benoit
Aktualisiert am 3/3/25 von Benoit

Unsere Analyse der Zusatzstoffe stützt sich auf sämtliche verfügbare wissenschaftliche Arbeiten zu jedem einzelnen Zusatzstoff:

1) Berichte von Expertengremien, insbesondere jene der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit), der ANSES (Französische Agentur für Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeitssicherheit) sowie der WHO (Weltgesundheitsorganisation) – insbesondere des JECFA (Gemeinsamer FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe) und der IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung).

2) Relevante unabhängige wissenschaftliche Studien die nach Beweisniveau kategorisiert werden: Systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen werden vorrangig berücksichtigt, gefolgt von Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, Tierversuchen und Expertenmeinungen. Nur die zuverlässigsten Studien fließen in die Bewertung ein. Yuka verwendet unter anderem das Klimisch-Bewertungssystem, einen anerkannten Standard in der Toxikologie, um die Qualität experimenteller Studien zu bewerten.

Eine Liste der wichtigsten Berichte und wissenschaftlichen Studien finden Sie hier.

Nach der Analyse dieser verschiedenen wissenschaftlichen Quellen wird jedem Zusatzstoff eine Bewertung zugeordnet:

  • Kein Risiko (grüner Punkt): hat keinen Einfluss auf die Bewertung.
  • Begrenztes Risiko (gelber Punkt): -6 Punkte pro Zusatzstoff.
  • Mäßiges Risiko (oranger Punkt): -15 Punkte pro Zusatzstoff.
  • Hohes Risiko (roter Punkt): -30 Punkte (bei einer maximalen Punktzahl von 49/100).

Die Beschreibung der potenziellen Risiken jedes Zusatzstoffs sowie die entsprechenden wissenschaftlichen Quellen sind in der App einsehbar.

Die voraussichtliche Menge eines Zusatzstoffs in Lebensmitteln – in der Regel basierend auf den Angaben der Lebensmittelindustrie an die EFSA – sowie die Exposition der Bevölkerung gegenüber diesem Zusatzstoff werden berücksichtigt. Einige Zusatzstoffe sind zwar nur in kleinen Mengen enthalten, finden sich jedoch in einer Vielzahl von Produkten, was zu einer kumulierten Exposition führen kann, die für bestimmte Bevölkerungsgruppen die Sicherheitsgrenzwerte erreicht oder sogar überschreitet.

Auch wenn Zusatzstoffe in Lebensmitteln in Mengen vorkommen können, die den geltenden Vorschriften entsprechen und daher von den Gesundheitsbehörden als sicher eingestuft werden, wendet Yuka das Vorsorgeprinzip an und informiert Verbraucher über potenzielle Gesundheitsrisiken, selbst wenn diese noch nicht abschließend nachgewiesen sind.

Yuka bemüht sich, eine Analyse bereitzustellen, die stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basiert und die neuesten wissenschaftlichen Studien sowie regulatorischen Änderungen berücksichtigt.

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